MIP Beleuchtung

So, nach langer Zeit endlich mal wieder ein Update! Die letzten Wochen kam ich leider kaum zum Weiterentwickeln. Da ist leider noch diese ziemlich zeitraubende Nebentätigkeit, die mich blöder Weise immer von Montags bis Freitags in Anspruch nimmt. So komme ich gar nicht zu den eigentlich wichtigen Arbeiten 😉

Es ist aber nun auch nicht so, das es gar keinen Fortschritt gegeben hat. Zum Einen habe ich die letzten Wochen einiges an Elektronik Hardware ersetzt, zum anderen  habe ich einige Funktions-Programmierungen noch einmal sauber nachgezogen. Unter anderem habe ich jetzt Potis zum Dimmen der Monitore angeschlossen – sehr cooles Feature in Jeehell!

Bei der Hardware ging erst der Beamer über den Jordan. Und einen Monat später machte einer meiner alten XP Rechner schlapp. So ist das halt, wenn man mit veralteter Hardware in die ersten Bauabschnitte startet. Aber die alten Schätzchen haben ja einen guten Dienst viele Jahre vorher – auch außerhalb des Cockpits verrichtet. Ich habe die Gelegenheit genutzt, beim Beamer auf Kurzdistanz umzusteigen, denn das benötige ich ohnehin, um Platz für das künftige Overhead zu haben. Zum anderen habe ich die alte XP Möhre gegen einen Win 7 Rechner ersetzt und dabei auch gleich noch den 2. alten XP Rechner ebenso ersetzt. Nun habe ich nicht mehr Uralt-, sondern nur noch mittelalte Rechner einheitlich in Win 7 im Netzwerk und konnte damit auch die Performance und Graphik ein Stück verbessern.

Das letzte Wochenende habe ich dann endlich auch die MIP Beleuchtung realisiert. War ja im Prinzip kein Akt, aber die Bohrerei im fertigen Cockpit habe ich gescheut. Aber nun ist’s schick geworden, finde ich.

MIP Beleuchtung

Ich hatte eine Weile nach passenden Leuchten gesucht und habe nun kleine LED Spots in Warmweiß mit einem Durchmesser von nur 16 mm eingesetzt. Die sind, wie die Panel-Beleuchtung auch, dimmbar über das Light-Panel.

Autobrake Panel

Und wieder ein Panel fertig bekommen! Und wieder war es für mich als “Lötprofi”(eher nicht) eine echte Herausforderung. Habe mal wieder die Anzahl der Kabel komplett unterschätzt. Denn wie ihr wisst, kommt da ganz schön was zusammen, da ja fast jedes der Korrys 2 LEDs und den Knopf als solches auf engstem Raum benötigt. Aber am Ende und einiger Friemelei ist alles gut gegangen und so konnte ich nun endlich die häßliche Lücke in der Mitte meines MIP’s schließen.

Ich habe Euch ein paar Bilder von meiner Installation beigefügt. Man kann ja bereits diverse Tipps zum Nachbau von Korry Schaltern googlen. Ich habe ganz gute Erfahrung mit diesen Schaltern von Rafi (RF19H Tactile Switch) gemacht. Die habe ich zusammen mit meinen Panels bei Hispa bestellt.

Wenn man den Deckel abnimmt sieht der RAFI Schalter von innen wie eine Wanne aus. Darin kann man dann die LED durch die Löcher stecken. Ich habe dann zwischen beide LED ein Stückchen schwarze Pappe geklebt (Achtung, nicht zu viel, sonst lässt sich u.U. der Schalter nicht mehr so schön drücken). Dazu habe ich den Rand schwarz lackiert (nicht so schön geworden, kann man besser machen)
In die Rückseite kann man mit einem 1 mm Bohrer die vorgestanzten Löcher durchbohren für 2 Paar LED Beinchen
so sieht das Ganze dann von vorne aus.

Gleiches Prinzip habe ich auch bei den Forward-Panels angewendet. Auf dem Foto sieht es heller beleuchtet für den gesamten Schalter aus, als es tatsächlich ist. Wenn man dann mit der Pappe noch etwas genauer arbeitet, als ich in meinen ersten Versuchen, kann man relativ einfach sehr gute Korries herstellen.

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Löten, bis der Arzt kommt!

Zum weiteren Ausbau des Pedestals habe ich das Switching-Panel und das ECAM-Panel bei Hispa bestellt. Einfache Sache, dachte ich. Switching Panel war auch schnell montiert und angeschlossen. Aber das ECAM-Panel hat mich doch ganz schön viel Arbeit gekostet.

Sieht auf den ersten Blick so einfach aus, wenn man bereits ein paar Pabels erstellt hat. Sind ja nur ein paar Push Buttons. Denkste! Zumindest mich hat es einige Mühe gekostet, all diese Buttons zu verlöten.

Da ich alles andere als der Profi-Löter bin und auch trotz ein paar bereits erstellter Panels mich immer noch in den Kinderschuhen befinde, musste ich hier ganz schön viel Geduld aufbringen. Am Ende aber war es geschafft: 18 Buttons und LED’s mit Kontakten verlötet, Widerstände angelötet und alles untereinander auch nochmal mit ‘Ground’ verlötet. Das war ein ganz schönes Gefriemel. Die Lötstation hat gequalmt und mein Kopf auch 🙂

Und ich hab echt unterschätzt, wieviele einzelne Kabeladern zusammenkommen für dieses “schlichte” Panel. Zusammen mit den LED’s wird’s halt ganz schön viel.

ECAM Panel mit Front- und Backpart

Ich habe eine Weile überlegt, wie ich die für die LEDs benötigten Widerstände verbaue. Wollte möglichst vermeiden, dass die Kontakte brechen, oder bei dem ganzen Kabel-Wirrwar dem mechanischen Auslösen der Knöpfe im Wege sind. Ich bin jetzt so vorgegangen, dass ich die Widerstände direkt auf die Rückseite der Buttons geklebt und dort jeweils mit der LED verlötet habe.

Rückseite Pushbutton von Hispa mit aufgeklebten LED und Widerstand

Gute Erfahrungen habe ich mittlerweile gemacht mit dem Verwenden von Flachbandkabeln und aufgecrimpten Pfostensteckern. Sobald es von der Aderanzahl passt, nutze ich nur noch diese. Es ist wirklich super einfach, die Stecker mit einer Crimpzange auf das Kabel zu quetschen und die Kontakte sitzen superfest.

Als I/O Boards nutze ich übrigens Arduino Mega’s mit Mobiflight als Firmware. Hier kann man die Flachbandkabel ebenfalls gut aufstecken. Allerdings nicht direkt, da zumindest beim Mega die nächste Steckerleiste im Weg ist und der benötigte männliche Wannenstecker nicht passen würde. Wenn man allerdings als Adapter “männliche” Stiftleisten in das Arduino steckt, passt’s mit nem “weiblichen” Flachbandstecker obendrauf wunderbar.

Auch wenn das Herstellen der Kontakte zum I/O Board so relativ einfach war. Ich habe dann noch eine Weile gebraucht, die Knöpfe den richtigen PIN’s in der Software richtig zuzuordnen. Denn ich habe doch anders verkabelt, als mein ursprünglicher PIN-Belegungsplan es vorgesehen hat. Das war dann ein bischen “Trail & Error”, bis ich die richtigen Button-Funktionen an die richtigen Kontakte in der Software zusortiert bekommen habe. Also kleiner Tipp am Rande: immer schön schauen, welches Kabel an welchen Pin geht, bevor man alles einbaut. 😉

Ein paar Knöpfe in den EFIS-Panels fehlen noch, dann ist auch dieser Bauabschnitt fertig!

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